
PK: Radschnellverbindung Kassel-Vellmar 27.08.2025 mit Kaweh Mansoori Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum. Oberbürgermeister Dr. Sven Schoeller Erster Stadtrat Hans-Georg Trust Stadtklimarrätin Simone Fedderke Ortsvorsteher Ali Timtik ©Stadt Kassel – Andreas Fischer
Radschnellverbindung Kassel-Vellmar: Ministerbesuch in Kassel
In der Henschel-/Gottschalkstraße läuft der Bau des 1. Abschnitts auf Kasseler Seite
Vom Baufortschritt der Radschnellverbindung Kassel – Vellmar überzeugte sich heute der hessische Verkehrsminister Kaweh Mansoori gemeinsam mit Oberbürgermeister Sven Schoeller und Stadtklimarätin Simone Fedderke. In der Henschel‐/Gottschalkstraße wurde mit dem Bau des 1. Abschnitts auf Kasseler Seite begonnen.
Verkehrsminister Mansoori zeigt sich erfreut über den Baufortschritt: „Seit Jahren wird hier im Großraum Kassel von den Potentialen von Radschnellverbindungen gesprochen, jetzt wird umgesetzt. Vor fast genau einem Jahr konnte ich mich bereits vom Engagement der Stadt Vellmar überzeugen, die ihren ersten Abschnitt durch den Ahnepark mittlerweile fertig gestellt hat. Meinen besten Dank an alle in Kassel Verantwortlichen, dass hier dieses innerstädtische Großprojekt gelingen darf. Als Land unterstützen wir beide Städte mit hohen Fördermitteln für das Vorhaben. Bislang haben wir rund 3,5 Mio. Euro investiert. Auch bei den noch ausstehenden Abschnitten werden wir uns trotz knapper Haushaltslage einbringen wollen.“
„Immer mehr Menschen erkennen den Vorteil mit dem Rad zu fahren. Immer mehr Wege wurden in den letzten Jahren in Kassel mit dem Rad zurückgelegt“, sagt Oberbürgermeister Sven Schoeller. „Um jetzt noch die Distanzen der mit dem Rad zurückgelegten Kilometer zu steigern, benötigt man ein gut ausgebautes Streckennetz. Hier kommen die Radschnellverbindungen ins Spiel. Sie bilden einen wichtigen Baustein unserer nachhaltigen Mobilität.“
Der Mehrwert der Radschnellverbindung liegt darin, dass der Radverkehr gegenüber dem Kfz‐Verkehr konkurrenzfähiger wird. Dies passiert, wenn Geschwindigkeit, Sicherheit und Komfort ähnlich wie bei anderen Verkehrsmitteln sind. Wenn Radfahrende auf langen Strecken durchgehend und konfliktfrei geführt werden und die Zahl der Halte bzw. Wartezeiten an Knotenpunkten minimiert werden, steigert dies die Anzahl der Radfahrenden. Je mehr Ein‐ und Auspendelnde mit dem Rad statt dem Auto unterwegs sind, umso mehr Fläche und weniger Stau in den Stoßzeiten für all diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind. Mit dem Ausbau der Radschnellverbindung soll in den nächsten Jahren die Erreichbarkeit zwischen Vellmar und Kassel gestärkt werden.
Ziel im ersten Bauabschnitt KS 1 ist nicht nur die Einrichtung von Fahrradstraßen. Die Gottschalkstraße erhält ein neues Aussehen. Hierfür wird jeder Stein umgedreht. Stadtklimarätin Simone Fedderke betont: „Der Straßenzug soll für alle Verkehrsteilnehmenden und für die Anwohnenden attraktiver werden. Wir schaffen mehr Raum für den Fußverkehr und auch die Bäume erhalten größere Baumscheiben, was in Zeiten von steigenden Temperaturen immer wichtiger wird.“
Um die Planung zu realisieren, werden Parkplätze weichen und der Durchgangsverkehr unterbunden. Die Bauarbeiten sind seit Juni/Juli in vollem Gang und werden abschnittsweise umgesetzt. Mit einer Fertigstellung ist im Spätsommer 2026 zu rechnen. Die Gesamtstreckenlänge des Radschnellwegs beträgt 7,5 Kilometer, der erste Bauabschnitt auf Kasseler Gebiet ist 700 Meter lang.
Während der Bauzeit ist das Quartier rund um den Campus Nord weiterhin erreichbar. Schleichwege, die gerne abseits der Hauptverkehrsstraßen durch Wohngebiete führen, um vermeintlich schneller ans Ziel zu gelangen, sind nach der Fertigstellung nicht möglich. Dies steigert die Lebensqualität in dem Quartier.
Weitere Informationen unter www.kassel.de/radschnellverbindung.
(Pressemitteilung der Stadt Kassel vom 27. August 2025)