Kontrast

Solarbetriebene adaptive Beleuchtung

Radschnellweg an Bahnhof
Adaptive solarbetriebene LED-Beleuchtung ©HMWVW – Peter Bajer

Lassen sich Radschnellverbindungen außerorts beleuchten, ohne den umgebenden Naturraum erheblich zu beeinträchtigen? Und wenn ja, wie müsste eine solche Beleuchtung gestaltet sein?

Mit dieser Frage beschäftigte sich das mehrjährige Projekt „SIRASO“ (Sichere Radwege mit Solar. Das Projekt ist ein investives Modellvorhaben der Radverkehrsförderung des Bundes.

Entlang der Radschnellverbindung Frankfurt-Darmstadt wurde außerorts eine sensorgestützte adaptive solarbetriebene LED-Beleuchtung installiert und unter naturschutzfachlicher Begleitung die Auswirkungen der Beleuchtung auf Insekten und Fledermäuse erforscht. Ein Streckenabschnitt des Modellprojekts verlief dabei durch den als Bannwald besonders geschützten Frankfurter Stadtwald mit einem sehr hohen Aufkommen europäischer Fledermausarten. Zudem wurde im Rahmen des Modellprojektes auch geprüft, ob eine solarbetriebene Beleuchtung auch in bewaldeten Bereichen und in dunkleren Jahreszeiten funktionieren kann.

Im Ergebnis stellt eine sensibel geschaltete adaptive LED-Beleuchtung (u. a. warmweißes Licht mit geringer Lichtstärke und geringer Streuung, „Dunkel“schaltungen in den Nachtstunden) einen guten Kompromiss zwischen den Belangen des Naturschutzes und den Qualitätsanforderungen für Radschnellverbindungen dar. Den Abschlussbericht mit den konkreten Empfehlungen zur technischen Ausstattung der Beleuchtung finden Sie hier:

https://radschnellverbindungen-hessen.de/wp-content/uploads/2025/11/SIRASO-Abschlussbericht-A4-digital.pdf

Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr:

Pressemitteilung zum Bundesmodellprojekt: 
https://www.balm.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/2020_11_02_PM_58_SIRASO_Sicheres_Radfahren_mit_innovativer_Solarbeleuchtung.html